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Hip und Hop und Trauermarsch

cbj
Erschienen am 06.03.2006
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570302989
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 18.2 x 12.5 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

DER Zeitgeistroman für die Teenies der Hip Hop-Generation: Der erste Jugendroman von Slam-Poetry-Star Jaromir Konecny! Manchmal ist das Leben nicht einen Furz wert, findet Bejb, der Trostpreisträger. Wo immer er auftaucht, sorgt er für unfreiwillige Komik. Dabei leidet er immens an seiner heimlichen Liebe zu Kathrin. Als Bejb die Schule wechselt, hofft er auf einen Neuanfang und tatsächlich: In seiner neuen Klasse wird gerappt, was Beats und Wörter hergeben. Bejb wird vom Hip Hop-Fieber gepackt. Und plötzlich ist er ein Star! Als er sich in Hana verliebt, scheinen seine einsamen Nächte endlich ein Ende zu haben … Aber Bejb wäre nicht Bejb, würde jetzt nicht ausgerechnet Kathrin auftauchen und ihm alles gründlich vermasseln.

Leseprobe

Prolog Im Himmel Und dann kommt er - der Freifall gratis. Der Flug ist umsonst, weil der Aufprall zu hart ist. Fettes Brot, Kleines Kind/Fettes Brot für die Welt Ich hänge im Himmel. Wie ein Engel! Leider bin ich kein Engel! Engel können fliegen. Ich nicht. Trotzdem muss ich auf die Erde zurück. Irgendwann. Und irgendwie! So 'ne Lage ist nichts Ungewöhnliches bei mir. Ich bin von Geburt an Hundescheißemagnet. Jetzt häng ich halt von der Kuppel herunter, die man hier im Zirkus 'der Himmel' nennt, und halte mich am Schaukelreck fest. Und das können die Fliegenden Kosaken auf jeden Fall besser. Klar gibt's wie immer ein paar offene Fragen. Zum Beispiel: Wie lange machen meine Hände das noch mit? Scheiße! 'Lass die Linke los!' 'He?' Das Publikum tobt. Direkt unter mir, in der Zirkusmanege, laufen ein paar Artisten mit 'ner Rettungsmatratze herum. Sehe ich da meinen Vater mithüpfen? Die Matratze sieht aus dieser Höhe klein aus wie ein Höschen. Was wollt ihr damit, ihr Deppen? Wie soll ich dieses Ding treffen? Bin ich Batman, oder was? Und wenn ich's doch durch irgendeine Laune der Gravitationskraft schaffe, breche ich mir sowieso alle Knochen. Aus dieser Höhe ist jede Matratze hart wie Beton. Scheiße! Wird wohl nichts mehr aus unserer Nummer. aus dem Internat auch nichts. Jetzt geht's mir an die Leber! 'Lass die Linke los!', kreischt Hana noch mal. 'Greif weiter nach links, dann kannst du dich zu der Rolle hinziehen.' Soll ich nicht besser warten? Bis mich hier jemand befreit? Da klettert doch schon irgendein Kosake hoch. Warum fliegt er nicht, verdammt? Meine Hände werden immer schwächer. Wie viel Zeit hab ich noch? Zwei Minuten, drei Minuten?. Ach, scheiß drauf! Bin doch ein Mann! Das schaff ich schon! Ich lasse die Linke los und die Kacke beginnt zu dampfen wie eine Dampflok. Da ist sie wieder, meine Bürde, mein Buckel des Glöckners, der wegtrainierte Tick. Von wegen wegtrainiert! Die verdammten Hände äffen sich plötzlich wieder nach. Bin wieder klein, bin zehn Jahre alt: die Spiegelbewegung der anderen Hand - die siamesischen Zwillinge der Bewegung. Noch mit zehn trieben mich meine verkoppelten Hände in den Wahnsinn. Wenn die Linke einen Verschluss abschraubte, drehte sich die Rechte mit. Diese verfluchten Hände waren einfach nur auf gegenseitige Verarschung aus. Kein Sinn für Kooperation. Echt asozial, Mann! Die ersten zehn Jahre meines Lebens hab ich nur einhändig gelebt. Die andere Hand ließ ich am Körper hängen. Oder auf dem Tisch liegen. Soll sie doch vor sich hin kurbeln, wenn sie will. Aber dann, mit zehn. Mit zehn hab ich die Bälle entdeckt. Die Bälle bombten mir Gruben ins Hirn. Bälle wie Seziermesser. Fünf Jahre lang hab ich jongliert, um die Hände zu entkoppeln. Und ist das nicht krass, Mensch? Ist das nicht schizophren? Ich hab's geschafft! Noch heute in der Früh hat die Rechte nicht mal gezuckt, wenn die Linke den Wasserhahn zuschraubte. Plötzlich aber bin ich wieder klein, bin zehn Jahre alt: Die Linke lässt das Reck los - die Rechte macht mit. Ja, warum gerade jetzt? Verdammt noch mal! Ich kämpfe, ich kämpfe, doch das ist der blöden Hand scheißegal. Sie lässt den Anker einfach los. Auch Apfelhaller hüpft jetzt tief unter mir herum. Willst du mich fangen, oder was, du Idiot? Meinst du, dass noch was geht? Mach mir besser 'ne Beatbox, Appleman MC! Beat für den Sarg! Hip und Hop und Trauermarsch! Jetzt wird die Platte gescratcht! Grandmaster Apple! Ein kleines Gesicht aus dieser Höhe. Doch das Gesicht wird immer größer, das Gesicht rast auf mich zu. Check die Nudel, Mann! Ist das nicht genial? Wenn der Tod näher ist als deine Nasenspitze, denkst du nicht mehr an ihn. Ich denk an was anderes und krieg 'nen Ständer. 1. Afterheim . wollte mit euch spielen und dabei sein, ein teil vom spaß sein, doch gab's keinen von euch, der mich ließ, und so saß ich tags heim, ihr draußen unterwegs, ich drinnen und las geschichten, vergaß meine pflichten, zu beschäftigt, mich aus der Leseprobe

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