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Balke. Heiner Müllers Der Lohndrücker und seine intertextuellen Verwandtschaftsverhältnisse

Erschienen am 04.12.2006, 1. Auflage 2006
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783898212359
Sprache: Deutsch
Umfang: 700 S.
Format (T/L/B): 4.2 x 21.6 x 15.3 cm
Lesealter: 12-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Karras nimmt eine Flasche Bier, bezahlt, setzt sich und trinkt. Direktor zu Balke, Bittner und Kolbe: Wie lange braucht ihr, bis der Schaden behoben ist? Balke: Drei Tage. Direktor: Und der Termin? Balke: Wir schaffens, wenn wir schnell arbeiten. Bittner nickt. Kolbe: Mit dem Saboteur will ich nichts zu tun haben, aber mit einem Denunzianten arbeite ich nicht. Pause. Balke: Dann dauert es fünf Tage, und wir können den Termin nicht einhalten. Kolbe: Die Arbeit im Ofen 4 ist freiwillig. Er bleibt an der Tür stehn. Direktor: Karras, was ist mit dir? Du bist Ofenmaurer. Karras Balke ansehend, der sich wegwendet: Balke hat die Suppe eingebrockt, soll er sie auslöffeln. Schorn: Balke ist nicht für sich selber in den Ofen gegangen. Pause. Karras: Wann soll ich anfangen? Kolbe ab. Balke: Ihr habt euch das Maul zerrissen über den Lohndrücker, ihr wolltet nicht begreifen, worum es geht. Ihr habt mir Steine nachgeschmissen. Ich hab sie vermauert. Ihr habt mich zusammengeschlagen, du und Zemke, als ich aus dem Ofen kam. Und wenn ich mit den Zähnen mauern muß, mit dir nicht. Schweigen. Karras: Vielleicht ist er doch für sich selber in den Ofen gegangen. Ab. Schweigen. Schorn: Du wirst nicht mit den Zähnen mauern, Balke. Balke: Mit Karras kann ich nicht arbeiten. Schorn: Wer hat mich gefragt, ob ich mit dir arbeiten kann?

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